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Junkers F 13 Werknummer 531

von Enrico Friedel-Treptow (1:72 Revell)

Junkers F 13 Werknummer 531

Noch vor Bekanntwerden, dass Revell in diesem Jahr eine Wiederauflage des Bausatzes der Junkers F 13 auf den Modellmarkt bringt, hatte ich den Umbausatz von Classic Plane für die späte Ausführung gekauft (siehe hier). Zwar gibt es auch einen Umbausatz für die gleiche Ausführung von Master-X, aber bei Classic Plane war der Revell-Bausatz inklusive. Das war dann kaufentscheidend. Auch kaufentscheidend waren die Tatsachen, dass es sich um eine militärisch genutzte Maschine handelt und das Gelb am Leitwerk. Das ist eine interessante Bemalung und gibt einen Farbtupfer in der Vitrine.

Junkers F 13 Werknummer 531

Das Flugzeug

Begonnen hat die Junkers F13 531 als "Herta". Ausgestattet mit einem Mercedes D.III Motor startete sie am 25.06.1919 zum Erstflug. Am 18.07.1919 erhielt sie die Registrierung D183 für die Junkers-Flugzeugwerk AG Dessau. Am 02.02.1920 wurde sie das erste Mal bei einem Unfall beschädigt. Am 22.Mai des gleichen Jahres erhielt sie die Kennung D1 und den Vogelnamen „Nachtigall“. Mehrfach wechselte der Motor, so flog das Flugzeug mit dem BMW III, wieder mit dem Mercedes D.III, dann wieder Junkers-BMW III, um schließlich den BMW IV zu erhalten. Im März 1934 sollte eine Umbenennung in D-OJOP erfolgen, allerdings wurde aus historischen Gründen die Kennung D1 beibehalten. Mehrfach wechselte der Halter der Maschine bis sie schließlich am 27.06.1940 zur Luftwaffe kam. Dort wurde sie als TV+OO in der Flugzeugführerschule (FFS) A/B 1 in Görlitz eingesetzt. Offensichtlich endet dort am 05.11.1940 die Laufbahn dieses Flugzeuges, nachdem es am Boden durch einen Sturm beschädigt wurde. (Quelle: Lennart Andersson, Günter Endres, Rob J M Mulder, Günther Ott, The World's First All-Metal Airliner Junkers F 13, EAM Books 2012)

Junkers F 13 Werknummer 531

Das Modell

Wie an der Kennung des Modells unschwer zu erkennen ist, soll das der Bauzustand sein, wie er 1940 an der Flugzeugführerschule in Görlitz wahrscheinlich war. Der Umbausatz von Classic Plane enthält die geschwungen Querruder, Höhen- und Seitenleitwerk in der späten Ausführung. Mir war nicht klar, wie ich das geteilte Höhenleitwerk mit dem Modell ordentlich verbinden sollte. Also habe ich mich dazu entschieden, von Classic Plane nur die Ruder zu verwenden. Der feststehende Teil blieb Revell. Anders als bei Master-X gibt es von Classic Plane keinen neuen Rumpfrücken,  so muss man das Loch für die Aufnahme des Revell-Seitenleitwerks selbst verschließen und versuchen, irgendwie eine Wellblechstruktur hinein zu bekommen. Ebenfalls muss das Loch für den Schornsteinauspuff in der Motorverkleidung geschlossen, „verwellblecht“ werden. Auch der seitliche Auspuff fehlt und ist in Eigenleistung zu erstellen.

Unterschiedliche Auffassungen gibt es zwischen Classic Plane und Master-X auch bei der Farbgebung der Maschine. Classic Plane geht davon aus, dass die ursprüngliche Bemalung in aluminiumfarbener  Oberfläche mit schwarzer Motorverkleidung und ebensolcher Unterseite erhalten blieb und das Leitwerk in Gelb ergänzt wurde.  Master-X sieht außer der schwarzen Motorverkleidung das Flugzeug in RLM02. Ich habe mich für die erste Variante entschieden.

Auch bei der Größe der Buchstaben auf der Tragflächenunterseite gibt es unterschiedliche Auffassungen. Da erschien mir aber die größere Variante von Master-X zutreffender. Ich hoffe, dass ich dem Original relativ nah gekommen bin

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Weitere Bilder

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Enrico Friedel-Treptow

Publiziert am 02. April 2020

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