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Jeep-Eater

von Thomas Lutz (1:24 verschiedene Hersteller)

Jeep-Eater

Wild Thing ! .... und alle Chryslers zittern

Wer diese Silhouette in seinem Rückspieglein sieht, der vergewissere sich, daß er entweder 1000 Pferdchen unterm Gaspedal hat und hurtig enteilen kann oder hoffe darauf, daß der wilde, ungebändigte Jeep-Eater gerade keinen Hunger hat ....

Rowdy Burns IV. Enkel von Rowdy Burns II. einem Stock Car Fahrer, der gegen Fahrer wie Cole Trickle und Stroker Ace fuhr, ist Fan des großen NASCAR Helden BigE Dale Earnhardt, dessen alte Tür er in den Jeep-Eater eingebaut hat.

Jeep-Eater

Ein Modell aus dem Endzeit-Diorama „12 Cans at Stovepipe Wells“

Basis des Jeep-Eaters war ein bereits gebautes Modell eines Racetrucks der NASCAR Craftsmen Serie, von dem nur noch die Rohkarosse erhalten blieb. Viele Teile wie die große hintere Abdeckplatte, die außenliegenden Streben des Rohrrahmens, die vordere Stoßstange und der komplette Kühlergrill wurden entfernt.

Der neue Innenraum wurde cruisergerecht umgestaltet, schließlich müßen viele staubige Meilen zurückgelegt werden. Der Rennsitz des Craftsmen Pickups wurde gegen einen ergonomisch bequemeren Sessel eines Klasse 8 Trucks ausgetauscht. Auf der rechten Seite wurde ein gemütliches Bett eingepaßt mit kuscheligen Decken in Orange, die Rowdy und die Girls vor den kalten Nächten der großen Wüste schützen. Das Bettzeug aus dem Papier einer Küchenrolle wurde in ph-neutrales und natriumarmes North Carolina Naturally Fresh Smokey Moutains Spring Water aus Waynesville, North Carolina getränkt (das macht das Papier besonders geschmeidig) und dann mit einer Mischung aus transparenter Airbrushfarbe Lichtorange und Deka Stoffarbe Gelb bemalt. Im Fond der Kabine wurden zwei Schränke eingebaut, schließlich brauchen auch Wüstenritter Einiges für unterwegs.

Jeep-Eater

Der neue Kabinenaufbau wurde nach hinten erweitert, die Heckscheibe entfernt. Ein neuer Stahlrohrrahmen wurde scratchgebaut, außen mit einem Drahtgeflecht (schwarzem Fliegengitter) versehen, als Schutz vor Steinen, Dreckbrocken und Wurfgegenständen, die oft von neidischen ehemaligen Roadster-Fahrern geworfen werden,die schon lange zu Fuß gehen müßen. Im Inneren erhielt die Hütte einen dickwandigen Wetterschutz aus reißfester Ultra-Klimachutzfolie, die Temperaturunterschiede von ± 180°F aushalten kann. Eine schwere Stahlplatte schützt den Innenraum von oben. Gegen kalte Nächte und auch Schutz für die letzten empfindlichen Lackreste liegt quer über das Dach eine Neopran-Schutzplane, hier dargestellt durch ein Papiertaschentuch, gerollt und in drei Schichten mit Deka Blau bemalt; die darüberliegenden Spannseile bestehen aus elastischer Mullbinde. An der linken Seite wurde eine Klimaanlage angebaut, das Lüftungsgitter besteht aus echtem Draht. Die Fahrertür trägt noch die berühmte Nr.3 des Goodwrench-Chevys von Dale Earnhardt. Durch mehrere Steinschläge und Wüstenstürme wurde die Windschutzscheibe arg in Mitleidenschaft gezogen, sodaß Teilstücke aus Draht und Alublech ersetzt werden mußten. Der imposante Rammschutz hat ebenfalls bereits einige Deformierungen hinter sich. Die Ladefläche des Jeep-Eaters ist bepackt mit Benzinkanistern, einem Faß und Planen. Alle Teile werden zusätzlich mit Seilen gesichert. Die Geländereifen stammen aus einem 1:28 Truckbausatz von Imai, die Nabenfelgen zeigen deutlich, daß der Jeep-Eater vier angetriebene Räder hat. Das Beste an diesem Modell ist jedoch die aufwendige Bemalung im Drybrush-Verfahren mit zahlreichen Farben und Farbtönen, um ein realistisches Wüsten-design zu erzeugen. Der Grundbausatz und die vielen Anbauteile verleihen dem Modell ein Gewicht von 0,22 Kilo.

Trotz großer Ladefläche und Innenraum benötigte Rowdy noch einen Anhänger, der (für Truckies unschwer zu erkennen) aus der Motorhaube des seltenen AMT Western Star besteht. Im Anhänger könnten sich viele Nützliche Dinge transportieren lassen z.B. ein Generator, Zeltplanen, Ersatzteile und Reifen. Der Anhänger hat vorne einen Trinkwassertank, obenauf einen Gepäckträger und hinten eine große Holztür bestehend aus Kaffeerührstäbchen einer gorßen amerikanischen Restaurantkette.

Jeep-Eater

Fazit:

Der Jeep-Eater -ein Wüstencruiser- kompromißlos, gewaltig und groovy, hungrig darauf die langweiligen modernen Möchtegern-Autos aufzumischen.

Autos mit Charakter .... wo auch immer Modelle gebaut werden

Thomas Lutz,
stockcarmodels.weebly.com

Publiziert am 16. Dezember 2003

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