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Conroy Turbo Three

N23SA, Polair

von Rico Christmann (1:72 Classic Plane)

Conroy Turbo Three

Das Original

Wohl kein Flugzeugtyp mußte so viele Umbauten über sich ergehen lassen wie die DC-3. Bestes Beispiel ist ein Exemplar, welches im Krieg als C-53 (Truppentransporter) gebaut wurde. Nach Kriegsende wurde es zum Verkehrsflugzeug modifiziert. Hierbei wurden auch die zweiteiligen Frontscheiben des Cockpits durch einteilige ersetzt. Zudem hat man auf jeder Rumpfseite ein großes Panoramafenster eingebaut. 1969 wurde das Flugzeug auf zwei Propellerturbinen mit mächtigen Vierblattluftschrauben umgerüstet. Die Rolls-Royce Dart Triebwerke stammten übrigens von einer verunglückten Vickers Viscount der United Airlines.

Conroy Turbo Three

In den siebziger Jahren wurde die Maschine für Polarexpeditionen ausgerüstet. Dafür ersetzte man die beiden Rolls-Royce-Pfeiffen durch drei Pratt & Whitney Turbinen mit Fünfblattpropellern. Da nun das Wetterradar, wegen des Mittelmotors, keinen Platz mehr in der Rumpfnase hatte, wurde dies in einen Behälter auf das Cockpitdach gesetzt. Eine weitere Radarwanne wurde unter dem Rumpf plaziert. Das Fahrwerk erhielt zusätzlich Ski. Die auffällige Lackierung war keine Verzierung, sondern man wollte das Flugzeug nach einer eventuellen Bruchlandung in der Eiswüste besser auffindbar machen. Nach erfolgreichen Polarmissionen tingelte das Flugzeug auf Air-Shows umher. Heute vergammelt der Flieger auf einem Flugzeugfriedhof in den USA.

Conroy Turbo Three

Das Modell:

Herr Schorsch vom MRR Essen brachte vor Jahren diesen Sonderling als einen seiner Mixed-Kits heraus. Dem Basiskit, DC-3 von Italeri, liegen diverse Resinteile sowie die Decals bei. Für mein Modell verwendete ich allerdings einen DC-3 Bausatz von Esci. Bei dem ist die Plaste etwas dünner und weicher. Die erforderlichen "Amputationen" konnte ich so besser bewerkstelligen. Die Resinteile passten recht gut an den Basiskit, natürlich ging es nicht ganz ohne Spachtel- und Schleifarbeiten. Für die breiten Panoramafenster habe ich (wie beim Original) auf jeder Rumpfseite die Bordwand zwischen dem vierten und fünften Kabinenfenster ausgeschnitten. Die Glascheiben habe ich mit glasklaren Klebestreifen dargestellt. Es wurde je ein Streifen über die Innen- und Außenseite der Fensteröffnung geklebt. Der Decalbogen beinhaltet nur die Beschriftungen, alle farbigen Flächen wurden aufgemalt.

Conroy Turbo Three

Conroy Turbo Three

Rico Christmann

Publiziert am 04. Mai 2007

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