M114 CRV

von Markus Schwery (1:35 Takom)

Bevor Takom den M114 angekündigt hatte, war mir dieses Fahrzeug völlig unbekannt. Dieses war als Aufklärungsfahrzeug geplant, war aber schlussendlich kein Erfolg (untermotorisiert, schwach bewaffnet). Daher wurde der M114 rasch wieder ausgemustert. Etliche Fahrzeuge wurden an Polizeieinheiten übergeben. Mit dem Bausatz wollte ich daher ein fiktives Polizeifahrzeug darstellen.

Takom hatte im März dieses Jahres zwei Versionen herausgebracht: den M114 A1 CRV und den M114 A1E1 CRV. Die beiden Fahrzeuge unterscheiden sich lediglich durch die Bewaffnung der Kommandantenkuppel. Der Hersteller hätte genauso gut beide Varianten in einem Bausatz mit zwei Optionen herausbringen können.

Der Zusammenbau geht zügig voran und bereitet keine Probleme - im Prinzip fast schon ein Wochenend-Projekt. Ich habe einzig Schweißnähte und eine Antirutschbeschichtung auf der Frontplatte hinzugefügt. Eine Bausatzvorstellung mit Referenzbildern in Abrams Squad war hier sehr hilfreich. Die beiden Ösen an jeder Seite habe ich entgegen der Bauanleitung erst ganz am Schluss angeklebt. Diese würden sonst beim Hantieren bestimmt immer wieder abbrechen.

Für die Kette hat Takom Segmente vorgesehen, die mit Hilfe einer Lehre zusammengeklebt werden. Dazu hatte ich nur die hintere Laufrolle mit den Segmentketten verklebt, um die vordere Seite separat bemalen zu können. Die Kette des M114 ist ein Gummiband, auf welches die Kettenpolster und Zähne montiert wurden. Takom hat diese Details schön wiedergegeben und die verschiedenen Materialen können zeitintensiv bemalt werden.

Die beiden seitlichen Police-Decals sind aus dem Set Modern Police Cars von Gofer in 1:24. Ich hatte dieses bereits bestellt, bevor das M114 Modell lieferbar war. Ich hatte mich an der Größe eines M113 orientiert und dachte, dass das schon passen wird. Ich war dann aber überrascht, wie klein das Fahrzeug ist und habe zusätzlich noch ein anderes Set mit Polizeidecals in 1:48 bestellen müssen. Das "NKD GN" hinten links ist eine kleine Referenz an den Film "Die Nackte Kanone", der als Inspiration gedient hat.

Das Fahrzeug selber habe ich dezent gealtert und leicht verschmutzt. Ähnlich wie beim M113 rostet die Aluminiumlegierung nicht, aber an den Stellen, wo Alu und Stahl zusammentreffen, konnte ich mir etwas Korrosion nicht verkneifen.

Markus Schwery

Publiziert am 30. Januar 2023

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