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Junkers Ju 88 A-4

von Werner Thümling (1:72 Revell)

Junkers Ju 88 A-4

Das hier vorgestellte Diorama mit der Ju-88 A-4 von Revell im Mittelpunkt hat es tatsächlich auf eine Bauzeit von knapp vier Jahren gebracht. Dass es überhaupt entstanden ist, verdankt es der tätigen Mithilfe der Abteilung X von Revell. Nachdem der Bau vor Weihnachten 2017 hoffnungsvoll begonnen hatte, kam es zu einem nicht vorgesehenen Zusammentreffen von einigen Klarsicht-Teilen mit Nitro-Verdünnung und ich machte mich in der Folge auf den Weg zur Wertstoff-Tonne.

Junkers Ju 88 A-4

Dabei kam die Überlegung auf, man könnte das Modell ja vielleicht noch als Teile-Spender verwenden. Also wurde es in einer Plastiktüte im Bastelkeller verstaut. August 2021 beim Aufräumen habe ich es dann wieder gefunden und festgestellt, dass das Cockpit ja eigentlich recht gut geworden ist. Also wurde die Abteilung X angeschrieben – einen Versuch ist es wert. Anfang September waren die neuen Teile dann kostenfrei da und die verlorene Bauanleitung wurde von der Revell-Seite heruntergeladen. Hier ist also jetzt das Ergebnis.

Junkers Ju 88 A-4

Junkers Ju 88 A-4

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Über das Vorbild wurde bereits viel geschrieben, also hier nur ein paar Anmerkungen zum Diorama. Es führt uns im kleinen Maßstab, gewissermaßen in einem Miniatur-Museum, zurück in das Jahr 1942 auf einen Liegeplatz der 9. Staffel der III. Gruppe des Kampfgeschwaders 30 auf dem Fliegerhorst Comiso auf Sizilien. Diese Gruppe wurde im November 1942 aus Bardufoss in Norwegen von der Eismeer-Front ohne große Vorwarnung nach Sizilien verlegt, um gegen die alliierte Landung in Nordafrika eingesetzt zu werden. Die Gruppe wurde dann im Mittelmeer auch innerhalb weniger Wochen durch taktisch wenig wirksame, aber für die Propaganda augenscheinlich "wertvolle" Einsätze buchstäblich verheizt.

Junkers Ju 88 A-4

Das eingesetzte Material zeigte schon vielfältige Gebrauchsspuren, die Versorgungslage mit Ersatzteilen und Treibstoff war angespannt und die Überlegenheit der britischen Tag- und Nachtjagd war schon deutlich spürbar. Es ist genau diese Situation, die dieses Diorama veranschaulichen soll. Über den im Diorama gezeigten Opel Blitz habe ich schon früher einen eigenen Beitrag eingestellt. Interessant ist vielleicht noch der kleine Versorgungspunkt mit Zelt, der dem 1. Wart half, „sein“ Flugzeug einsatzklar zu halten.

Junkers Ju 88 A-4

Der verwendete Bausatz der Ju 88 ist hervorragend und braucht keinen Vergleich zu Produkten aus Fernost zu scheuen. Der Zusammenbau war problemlos und die Spachtelmasse blieb weitgehend in der Tube. Das Cockpit ist schon aus der Schachtel sehr gut gestaltet, aber nach dem Aufsetzen des Kabinendaches ist leider nur noch wenig von der Mühe des Modellbauers zu sehen. Lediglich die Gurte der Sitze wurden ergänzt. Die Figuren und die Kleinteile des Dioramas stammen von Airfix und Preiser. Die Grundplatte des Dioramas ist ein Eigenbau unter Verwendung von Streumaterial aus dem Modellbahn-Zubehör.

Junkers Ju 88 A-4

Lackiert wurde das Modell wie immer mit Revell AquaColor. Die Alterung erfolgte mit Vallejo Modell-Wash. Das jeweilige Finish erfolgte mit Deka-Klarlack glänzend und matt. Insgesamt ist der Bausatz der Ju 88 von Revell in jeder Weise empfehlenswert.

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Werner Thümling

Publiziert am 26. Oktober 2021

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