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Curtiss P-40E Warhawk

von Stefan Zimmermann (1:72 Academy)

Curtiss P-40E Warhawk

Zum Original

Die P-40 war ein einmotoriges, einsitziges Jagdflugzeug in Tiefdeckerbauweise und wurde von einem Allison V-1710 V-Motor angetrieben. Sie wurde von den Curtiss-Werken aus der von einem Sternmotor angetriebenen Curtiss P-36 entwickelt. Der Erstflug erfolgte 1938, die Serienfertigung von 1939 bis 1944.

Die Royal Air Force übernahm eine Anzahl ursprünglich von Frankreich bestellter Curtiss-Jäger als Tomahawk. Da die Tomahawk aufgrund ihrer unzureichenden Leistung in Höhen über 4500 Metern nicht mit der Messerschmitt Bf 109 konkurrieren konnte, wurde sie in Nordafrika eingesetzt, wo sie sich in niedriger bis mittlerer Höhe dank ihrer guten Manövrierfähigkeit als brauchbarer Jäger und Jagdbomber erwies.

Auch die für die Republik China kämpfende American Volunteer Group (Flying Tigers) wurde mit P-40-Jägern ausgerüstet. Anders als in Europa war die P-40 in China in ihren Flugleistungen den gegnerischen Jägern überlegen, und die Flying Tigers konnten mit der P-40 den von den Japanern vorwiegend eingesetzten Jägertyp Nakajima Ki-43 Hayabusa erfolgreich bekämpfen.

Die auf dem pazifischen Kriegsschauplatz eingesetzten regulären Jagdstaffeln der USAAF, die neben der Ki-43 vor allem die Mitsubishi A6M Zero zum Gegner hatten, hatten in den ersten Monaten größere Schwierigkeiten als die Flying Tigers, die Schwächen der wendigen japanischen Jäger zu finden und auszunutzen.

Im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes wurden 2631 Flugzeuge auch an die Sowjetunion geliefert. Für die sowjetische Luftwaffe stellte die P-40 einen Fortschritt gegenüber den noch in großer Stückzahl eingesetzten veralteten Jägern vom Typ Polikarpow I-16 dar.

Trotz ihrer insgesamt mäßigen Leistungen wurde die P-40 in großen Stückzahlen gefertigt und auf allen Kriegsschauplätzen als Jagdbomber eingesetzt. Obwohl sie mit immer stärkeren Motoren ausgerüstet wurde, blieben ihre Flugleistungen immer weiter hinter denen anderer zeitgenössischer Jagdflugzeuge zurück. Die von Allison-Motoren angetriebenen Varianten konnten aufgrund des einstufigen Eingang-Laders ihre schwache Leistung in mittleren und großen Höhen niemals steigern, zumal die Kombination von großem Propeller und schnelldrehender Propellerwelle in diesen Höhen zu erheblichen Effizienzverlusten führte.

Die von mit Zweigang-Ladern versehenen Rolls-Royce Merlin-Motoren mit etwas günstigerem Übersetzungsverhältnis der Propellerwelle angetriebenen Varianten P-40F und P-40L hatten die besten Höhenleistungen der P-40-Serie, aber auch sie konnten weder die Leistungen der Bf 109F noch die der neueren Varianten der Bf 109 oder gar die der Focke-Wulf Fw 190 erreichen.  

(Quelle: Wikipedia)

   

Curtiss P-40E Warhawk

Zum Modell

Academy hat hier einen sehr guten 72er-Bausatz dieses Flugzeuges auf den Markt gebracht.

Die Passform war gut, die Proportionen stimmig, ein detailliertes Cockpit, das auch OOB-Bastlern wie mir gestattet, ohne Zurüstsätze einen ordentlichen Piloten-Arbeitsplatz darzustellen. Lediglich bei der Canopy gab es ein paar Passprobleme, die einige Ausbesserungsarbeiten erforderten.

Dank der guten Passgenauigkeit ging der Zusammenbau schnell und problemlos über die Bühne bzw. den Basteltisch. Lediglich an den Klebenähten habe ich, wie immer, etwas TippEx zum Einsatz gebracht. Die Läufe der MGs habe ich vorsichtig aufgebohrt.

Danach wurde mit Aqua Color Basic von Revell grundiert.

Curtiss P-40E Warhawk

Für die Oberseite nahm ich Olive Drab von Vallejo, die Unterseite ist in US Grey, ebenfalls von Vallejo, lackiert. Für den Zusatztank benutzte ich Aluminium Metalizer von ModelMaster. Alle weiteren Farben (für Propellernase, Fahrwerk etc.) entstammen dem Aqua Color-Sortiment von Revell.

Curtiss P-40E Warhawk

Nachdem alle Farben aufgebracht und durchgetrocknet waren, gab es die übliche Schicht Emsal Glänzer als Vorbereitung zum Anbringen der Decals.

Curtiss P-40E Warhawk

Die Decals aufs Modell zu bringen erwies sich als eine nicht ganz so einfache Sache, denn durch ihre geringe Materialstärke neigten die Nassschiebebildchen zum Zusammenrollen und Zerknittern. Decal-Weichmacher verstärkte seltsamerweise diesen Effekt noch, und so hatte ich meine liebe Not damit. Hierbei waren die beiden Tigerköpfe eher harmlos. Das Rumpfband machte die meisten Probleme und ist leider auch nicht ganz gelungen.

Curtiss P-40E Warhawk

Für die Canopystreben habe ich hier wieder mal lackierte Decalstreifen benutzt. Auf einem kleinen Stück Decalpapier brushte ich zunächst die Cockpitfarbe ("Interiour Green" von Vallejo) auf und als nächstes die Tarnfarbe der Oberseite ("Olive Drab"). Nach der Trocknung wurde mit alles mattem Klarlack versiegelt.

Nun schnitt ich passende Streifen aus dem lackierten Decalpapier und brachte diese, mit Hilfe von Decal Soft, auf die Kanzelstreben auf. Die unerbittliche Makroaufnahme lässt die einzelnen Decalstreifen erkennen, aber in der Live-Ansicht fallen sie nicht auf.

Curtiss P-40E Warhawk

Nun erfolgte wieder eine Lage Emsal und es ging ans Weathering.

Curtiss P-40E Warhawk

Zunächst gab es ein Washing mit verdünnter Wasserfarbe. Lackabplatzer stellte ich per Drybrushing dar. Allerdings werde ich zukünftig hier anders vorgehen, da nachträglich aufgebrachte Lackabplatzer nicht ganz echt aussehen.

Curtiss P-40E Warhawk

Alle weiteren Verschmutzungen, die Abgasfahnen und Koroditspuren an den MGs, habe ich mit Pastellkreide erstellt. Am Ende erfolgte eine Versiegelung mit mattem Klarlack aus der Dose.

Curtiss P-40E Warhawk

Stefan Zimmermann,
www.zimmosflugwelten.de

Publiziert am 10. August 2011

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