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K-Type Blimp

(Mark I Models - Nr. MKM720-10)

Mark I Models - K-Type Blimp

Produktinfo:

Hersteller:Mark I Models
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:MKM720-10 - K-Type Blimp
Maßstab:1:720
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2020
Preis:ca. 15 €
Inhalt:
  • 1 Spritzgußrahmen, blaugrau, 19 Teile
  • 1 Resinblock, 4 Teile
  • 1 Decalbogen
  • 1 Grundplatte (farbig bedruckter Karton)
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Zum Vorbild

Was ist ein Blimp? Stark vereinfacht, ein Mittelding zwischen Gasballon und Zeppelin. Ein Blimp hat mit dem Ballon gemein, dass es keinerlei Versteiffung der gasgefüllten Hülle gibt, es hat aber Antrieb und Steuerung wie ein Zeppelin. Während die Deutschen nach der verheerenden Katastrophe von Lakehurst, wo die "Hindenburg" wegen ihrer Wasserstofffüllung sehr schnell in Flammen aufging, den Bau und Betrieb der zuvor erfolgreichen Zeppeline einstellten, hatten die Amerikaner das unbrennbare Edelgas Helium zur Verfügung, um ihre Ballons und Luftschiffe zu befüllen. Der deutsche Fachausdruck für Blimp lautet Prallluftschiff, ich bevorzuge das herrlich kurze englische Wort.

Goodyear hat sich seit 1918 auf die Entwicklung und Herstellung von Blimps spezialisiert, und hat, beginnend mit der C-Type 1918, immer größere und bessere Konstruktionen für die US Navy geschaffen, der Erstflug der K-Type war 1938.

Die K-Type war 76,73 m lang, hatte einen Durchmesser von 17,63 m, ein Volumen von rund 12.000 m³, 3,5 t Tragkraft, war mit zwei Pratt & Whitney R-1340-AN-2 „Wasp“-Sternmotoren motorisiert, deren insgesamt 634 kW eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h ermöglichten - deutlich langsamer als Fracht- oder Passagierflugzeuge der damaligen Zeit. Dafür konnte man 38 Stunden in der Luft bleiben, wodurch eine Reichweite von ca. 3.500 km gegeben war. Bis 1959 wurden die insgesamt 134 Luftschiffe dieses Typs eingesetzt. Von allen übrigen Goodyear-Blimps gab es insgesamt nur ca.90 Stück. Alle Angaben aus Wikipedia

Verwendet wurden die Blimps hauptsächlich von der U.S.Navy zur Seeraumüberwachung, die leichte Bewaffnung bestand aus einem M2-Browning-MG Kaliber 0.50 sowie vier 160 kg-Wasserbomben. Die Besatzung bestand aus 9 bis 10 Mann.

die Rückseite der Bausatzschachtel
die Rückseite der Bausatzschachtel

Der Bausatz

Der Bausatz ist einfach, nur 23 Teile, die Paßgenauigkeit ist guter Durchschnitt, es gibt keine Paßstifte für die großen Teile, für die Kleinteile gibt es sehr seichte Sacklöcher am Montageort. Die Fertigungsqualität ist hoch, keine Sinkstellen, keine Materialüberstände oder Flash, keine Auswerfermarken im sichtbaren Bereich. Zur Maßstäblichkeit: Die Länge sollte umgerechnet 106 mm sein, gemessen habe ich 110, der Unterschied würde in Natura 2,88 m betragen. Schauen wir uns die Teile an:

die Außenseitedie Innenseitedie Resin-Teile sind extra verpacktdie 3 kleinen Teile sind die Räder des AnlegemastsK-Type BlimpKarton für ein einfaches DisplayK-Type Blimp

die Außenseite

die Außenseite 

Das absolute Highlight des Bausatzes ist der kleine Resin-Traktor.

Es gibt diesen Bausatz auch mit anderen Decal-Optionen, einmal aus der Anfangszeit des Einsatzes, und einmal aus der Nachkriegszeit.

Darstellbare Maschinen:
  • K-74, Florida, Juli 1943, wurde vom deutschen U134(Typ VIIC) am 18.7.1943 vor Florida abgeschossen.
  • K-112, Frankreich, Oktober 1944
  • K-134, Nordafrika 1944
K-112 und K-134 überquerten zweimal den Atlantik (zum Einsatz und zurück)
Stärken:
  • gute Fertigungsqualität
  • Maßstab passend zu anderen Luftschiffmodellen
  • Bodendarstellung für Display beiliegend
Schwächen:
  • Detaillierung durch Maßstab gering
  • Preis-Leistungsverhältnis eher ungünstig
Anwendung: Level 3 bis 4, die wenigen Teile sind sehr klein!

Fazit:

Ein bemerkenswerter Bausatz eines nur wenigen Modellbauern bekannten Vorbilds.

Weitere Infos:

Referenzen:

Wikipedia

Scalemates

Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 25. März 2021

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