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Glencoe UFO

von Thomas Mohr (1:48 Glencoe Models)

Glencoe UFO

Im Jahre 1958 brachte die Firma Glencoe dieses Modell auf den Markt, den ersten Sience Fiction Bausatz überhaupt auf der Welt.

Die Welt befand sich damals auf dem Höhepunkt der UFO Hysterie, beinahe täglich kamen Meldungen, dass irgendjemand ein unbekanntes fliegendes Objekt gesichtet hätte, teilweise untermalt mit seltsamen und in der Regel sehr unscharfen Fotos.

Glencoe UFO

Die Form entspricht der damaligen gängigen Meinung, wie ein UFO aussehen könnte, die Detaillierung ist gemäß den damaligen Möglichkeiten. Ich hatte sofort, als ich das Modell gekauft hatte, die Vorstellung, es in einem Absturzdiorama darzustellen! (Das war allerdings nicht 1958, sondern vielleicht ca. 1990, im Rahmen einer kurz erhältlichen Wiederauflage). Knapp oberhalb des linken "Triebwerkes" ist auch die Absturzursache erkennbar.

Glencoe UFO

Nett anzusehen, wie naiv die Vorstellungen von einem Triebwerk waren, das ein Flugobjekt unter Umständen sogar mit Überlichtgeschwindigkeit vorantreiben sollte... ;o)

Glencoe UFO

Auch eine Pilotenfigur lag bei, ebenfalls geprägt von den gängigen Vorstellungen, wie die Außerirdischen auszusehen hatten. Naja, von "Figur" kann man eigentlich nicht sprechen, außer einem rudimentären Oberkörper und einem Kopf war nichts vorhanden! Ich habe die Figur unten leicht angeschrägt, damit sie "benommen im Cockpit liegt", und ihr Arme spendiert, mit der sie sich an den angeschlagenen Kopf langen kann! Die Hände haben, wie man von Außerirdischen weiß, nur zwei Finger (das spart eine Menge Bastelzeit ;o)). Unterhalb des Oberkörpers ist die Sicht auf den Piloten durch ein Kraftfeld verdeckt, dass ihn in seinem Sitz hält (naja, irgendeine Erklärung muss man ja haben, warum das Cockpit auf Höhe des Bauches des Außerirdischen endet ;o))

Glencoe UFO

Ich hatte zwar von Anfang an eine Absturzszene vorgesehen, aber killen wollte ich den Außerirdischen deswegen trotzdem nicht! Also signalisiert der Sanitäter mit erhobenem Arm, dass es dem Insassen einigermaßen gut geht! Die sehr schwammige Detaillierung der Oberfläche des Ufos kommt übrigens daher, dass ich das Modell mit einer selbstklebenden Silberfolie aus dem Baumarkt beklebt habe, die sich im Laufe der Jahre so langsam von den erhabenen Details wieder abgelöst hat.

Glencoe UFO

Hochrangige Offiziere von Army und Airforce machen sich schon ein Bild von der Lage...

Glencoe UFO

Die Schnipsel von Alufolie sollten beim Absturz herausgerissene Teile des UFO's darstellen, aber leider passen sie farblich nicht so ganz. Meine damaligen Fähigkeiten (ich habe das Modell vor bestimmt 15 Jahren gebaut) ließen besseres nicht zu.

Glencoe UFO

Die Figuren stammen alle aus dem Ground Equipment Set von Hasegawa, außer dem Mann mit dem erhobenen Finger, das ist eine Weißmetallfigur der Firma Airwaves. Man beachte den vor dem UFO zusammengeschobenen Sand, der auch das Vorderteil des Objektes teilweise schon bedeckt.

Glencoe UFO

So liegt das UFO nun in der Wüste von Neu-Mexico, bereit, sofort in die berühmt/berüchtigte Area 51 abtransportiert und gründlichst untersucht zu werden!

Glencoe UFO

Alles in allem ein nettes Projekt wider den tierischen Ernst, der jeden Versuch einer Diskussion um die korrekte Anzahl der Nieten sowie die verwendeten Farbtöne von vorneherein sinnlos macht.

Allerdings, auf einer Ausstellung, wo ich dieses Diorama dabei hatte, hat mich allen Ernstes jemand gefragt, ob ich schon selbst auf so einem UFO gewesen wäre! Als ich verneinte, erzählte er mir, er selbst sei schon dort gewesen, allerdings seinen seine UFO's eher dreieckig gewesen, und von blauer Farbe! Sachen gibt's...

Thomas Mohr

Publiziert am 19. Februar 2007

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