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German Battleship Bismarck 1941

(FlyHawk - Nr. FH1132)

FlyHawk - German Battleship Bismarck 1941

Produktinfo:

Hersteller:FlyHawk
Sparte:Schiffe Militär WK2
Katalog Nummer:FH1132 - German Battleship Bismarck 1941
Maßstab:1:700
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Oktober 2018
Preis:ca. 48 €
Inhalt:
  • ca. 40 einzelne Rahmen mit über 600 Einzelteilen
  • Rumpfteile, Decksplatte
  • Metallgewicht
  • Decalbogen
  • farbige Bauanleitung

Besprechung:

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German Battleship Bismarck 1941

 

Die ersten Überlegungen zum späteren Schlachtschiff Bismarck fanden bereits 1934 statt als man festlegte wie die sechs durch internationale Verträge erlaubten Kampfschiffe auszusehen hätten („Panzerschiffe“ A-F). Bereits einige Jahre zuvor waren die Panzerschiffe Deutschland (A),  Admiral Scheer (B)  und Admiral Graf Spee (C) in Dienst gestellt worden. Diese waren mit ihren 10.000ts nur bedingt den gegnerischen Schiffen gewachsen, was insbesondere für die französischen Schiffe der Dunkerque-Klasse galt. Als Reaktion darauf wurden die Panzerschiffe D und E genehmigt, die später als Gneisenau und Scharnhorst ihren Dienst aufnahmen. Mit 26.000ts waren diese bereits deutlich schwerer und schlagkräftiger. Für das Panzerschiff F, der späteren Bismarck wurde die Tonnage nochmal auf zunächst 35.000ts angehoben, zu guter Letzt betrug die finale Wasserverdrängung der Bismarck über 40.000ts.

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German Battleship Bismarck 1941

 

Die schwere Artillerie der Bismarck bestand aus 38cm-SK C/34 Geschützen in Zwillingstürmen. Diese war in der Lage ein 800kg schweres Projektil über 35km weit ins Ziel zu bringen. Die Mittelartillerie wurde von zwölf 15cm-SK C/28 gebildet, ebenfalls in Zwillingstürmen. Die schwere und leichte Flak setzte sich aus 16 10,5cm-SK C/33 in dreiachsig stabilisierten Doppellafetten, 8x2 3,7cm—SK C/30 sowie 20 Stück 2cmMG C/30 (12x1) und C/38 (2x4) zusammen. Eigentlich sollten bei den 2cm nur C/38 zum Einsatz kommen jedoch standen diese nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung.  Die Stärke der Bismarck lag jedoch nicht alleine nur in ihrer Bewaffnung, auch die Panzerung und die konstruktive Ausführung des Rumpfes trugen ihren Teil zum Mythos Bismarck bei. 

Das Schiff lief am 14.Februar 1939 vom Stapel, die Ausrüstung des Schiffes dauerte noch bis Ende August 1940. Im September begannen die Erprobung und das Training der Mannschaften. Im Winter 1940 war die endgültige Fertigstellung geplant, schlechte Witterung verzögerte den Ablauf bis ins Frühjahr. Danach folgten weitere Übungen bevor die Bismarck Mitte Mai 1941 von Gotenhafen aus  zusammen mit dem schweren Kreuzer Prinz Eugen in Richtung Atlantik aufbrach. Das Ziel waren die britischen Konvois, die im Rahmen des Unternehmens „Rheinübung“ aufgebracht werden sollten.  

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Am 21.Mai 1941 wurde der Verband von einem britischen Aufklärer aufgespürt woraufhin die Royal Navy umgehend die beiden Schiffe HMS Hood und HMS Prince of Wales in Marsch setzte. Am 24.Mai trafen die beiden Verbände aufeinander, in einer kurzen aber heftigen Schlacht wurde die Hood versenkt und die Prince of Wales zum Abdrehen gezwungen. Die Bismarck wurde zwar beschädigt, konnte ihre Fahrt jedoch fortsetzen. Wenige Tage später, am 25. Und 26.Mai wurde der Verband von britischen Torpedoflugzeugen angegriffen. Ein Torpedo traf die empfindliche Ruderanlage der Bismarck wodurch das Schiff manövrierunfähig wurde. Einen Tag später war das Schicksal der Bismarck besiegelt, es gelang vier britischen Schiffen sie zu umzingeln und schrottreif zu schießen (HMS Rodney, King George V, Norfolk und Dorset). Nach zweieinhalbstündiger Schlacht kentert die Bismarck und versinkt im Atlantik. Von den über 2.000 Besatzungsmitgliedern überlebten nur 115 Mann.  

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Der Bausatzkarton ist wie bei Flyhawk üblich sehr gefüllt mit unzähligen kleinen Tütchen  und noch viel mehr Bauteilen. In seiner hier vorgestellten normalen Ausführung reden wir über nicht weniger als 610 Kunststoffteilen und einem einzelnen Ätzteil. Erstere verteilen sich auf über 20 einzelne Rahmen die meist in doppelter Ausführung beiliegen. In der Summe reißen wir die 55er Marke. Teilemäßig liegen wir hier deutlich höher als bei den bisher erschienenen Bausätzen, die meist mit knapp unter 300 Teilen auskommen, zumindest bei den "neueren" von Dragon und Trumpeter. Warum das so ist lässt sich schnell erklären, es liegt an der Art und Weise wie die Bausätze aufgebaut sind. Trumpeter kommt zum Beispiel mit relativ wenigen Anbauteilen aus da vieles bereits an der Decksplatte oder den Aufbauten angespritzt ist, dafür sind die Aufbauten unnötig kompliziert aufgebaut mit einem Grundkörper um die mehrteilige Außenwände aufgeklebt werden. Bei Flyhawk ist es umgekehrt. Alles ist separat ausgeführt wie z.B. Seiltrommeln, Schlauchtrommeln, Lüftungsschächte und die gesamte Ausrüstung, dafür sind die Aufbauten selbst meist nur einzelne, hoch detaillierte Bauteile wie z.B. der einteilige Kamin. So ähnlich hat Dragon es auch gemacht, nur dass man für die komplexen Brückenteile einen weicheren, vinylartigen Kunststoff nehmen musste damit die Teile überhaupt wieder aus der Spritzgussform herausgenommen werden konnten.

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German Battleship Bismarck 1941

 

Positiv fallen bei diesem Bausatz vor allem die Details auch an den winzigsten Teilen auf, wie z.B. die Handräder an der 2cm Flak oder die durchbrochenen Aufhängungen der Suchscheinwerfer. Wer möchte kann die seitlich am Kamin installierten Suchscheinwerfer auch offen, also „in Action“ zeigen, die Kalotten sind separate Teile und können mit etwas Geschick auch abgeklappt angebaut werden. Die meisten Bauteile sind auf Anhieb eindeutig identifizierbar, wie etwa die Ottergeräte oder die ganzen Entfernungsmesser. Oftmals findet man hier sonst nur irgendwelche „Knubbel“ vor  die halt irgendwie nach irgendwas aussehen.

Die Rohre der schweren und mittleren Artillerie liegen einmal mit und einmal ohne die charakteristischen „Blastbags“ bei, so dass jeder selbst entscheiden kann ob er das Schiff lebendig mit ausgelenkten Rohren bauen möchte oder lieber etwas näher am Vorbild und dafür mit den Geschützen in Neutralstellung. Das Schiff lässt sich sowohl als Vollrumpfmodell wie auch als Wasserlinienmodell bauen. Die Passgenauigkeit ist so gut dass man sich eigentlich gar nicht entscheiden muss, beides ist gleichzeitig möglich! Allerdings ist bei meinem Exemplar trotz der hervorragenden Verpackung mit Pappumwicklung und Schaumstoff die Bugspitze am Unterwasserschiff ramponiert. Leider hat Flyhawk wie üblich keinen passenden Ständer beigelegt, dafür aber wieder diese ominöse Metallplatte deren Sinn sich mir immer noch nicht erschlossen hat.

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German Battleship Bismarck 1941

 

Die Arado 196 ist wieder ein kleiner Bausatz für sich und man kann sich hier für eine flugbereite oder „geparkte“ Maschine mit beigeklappten  Flügeln entscheiden. Da bietet es sich regelrecht an die Tore der Flugzeughalle zu öffnen und die Maschine an den Umsetzkran zu hängen. Es liegen die Kennungen für alle 4 Maschinen bei, auch wenn man schon sehr genau hinschauen muss um sie zu erkennen. Eine davon widerspricht meiner Quelle, T3+MK wird dort als T3+MJ aufgeführt. Der Bau- und Bemalungsplan hilft hier nicht wirklich da zwar alle vier Maschinen dargestellt sind aber die Seitenansichten doppelt bzw. durcheinander gewürfelt sind.

Bleiben wir doch gleich beim Bauplan. Hier gibt es durchaus Nachbesserungsbedarf. Zwar sind die Skizzen sehr detailliert und auch drucktechnisch so dass man alles Erkennen kann, jedoch wie immer viel zu klein. Die einzelnen Baustufen sind sehr komplex und die teilweise recht umständlichen Teilenummern machen das Ganze doch  ein wenig unübersichtlich. Über 600 Teile auf gerade einmal viereinhalb Seiten im B5 Format! Wie üblich ist die Anleitung zweigeteilt als beidseitig bedrucktes Endlosfaltblatt aufgebaut. Die Bemalungsanleitung ist ein Witz, zumindest was die Größe angeht. Während die Arados in 4:1 dargestellt sind wurde die Ansicht der Bismarck auf die Hälfte reduziert, also etwa im Maßstab 1:1500 oder so. Außerdem sieht das Ganze so aus als wäre der Platz ausgegangen und die Zeit davongelaufen.  Bei einem Preis von knapp 50 Euro kann man durchaus etwas mehr erwarten.  Die Farbangaben beziehen sich auf die Programme von Gunze, Tamiya und WEM Colourcoats.

FlyHawk - German Battleship Bismarck 1941

Darstellbare Einheiten:
  • Die Bismarck erfuhr in ihrer kurzen Karriere im Wesentlichen nur Nachrüstungen fehlender Ausstattung. Die Tarnung wurde zunächst angebracht, kurz vorm Auslaufen in Richtung Atlantik jedoch wieder entfernt. Die Anleitung geht nicht näher darauf ein, ein paar Anmerkungen diesbezüglich wären hilfreich gewesen.
Stärken:
  • Überragende Detaillierung
  • Wahlweise Vollrumpf- oder Wasserlinienmodell
  • Artillerie wahlweise mit oder ohne Blast-Bags
Schwächen:
  • Viele sehr kleine und filigrane Einzelteile
  • Kein Ständer für Vollrumpfmodell
  • Anleitung dürfte etwas besser sein (Größe, Übersichtlichkeit)
Anwendung:
  • Definitiv nur für Fortgeschrittene Modellbauer geeignet

Fazit:

Wieder ein genialer Bausatz von Flyhawk. Ultrakomplex aber sensationell gut detailliert. Wer's noch detaillierter haben will sollte auf die DeLuxe Ausführung des Bausatzes warten die im Bauplan bereits angedeutet ist.

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 10. November 2018

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