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1916 Stutz Bearcat

(Revell - Nr. H-1265)

Revell - 1916 Stutz Bearcat

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Autos
Katalog Nummer:H-1265 - 1916 Stutz Bearcat
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:1977
Preis:antiquarisch
Inhalt:
  • 1 Spritzgußrahmen gelb, 18 Teile
  • 1 Spritzgußrahmen schwarz, 12 Teile
  • 1 Spritzgußrahmen farblos transparent, 4 Teile
  • 1 Spritzgußrahmen verchromt, 23 Teile
  • 6 Reifen, schwarzes, weiches Vinyl
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Zum Vorbild

Die Stutz Motor Car Company, die von 1898 bis 1938 existierte, hatte sich schon früh auf  Sport- und Rennwagen spezialisiert und beachtliche Erfolge damit erzielt - der Stutz Bearcat, der ab 1912 angeboten wurde und bis 1916 unverändert gebaut wurde, war deren erster "serienmäßig hergestellter" Wagen. Radstand 3 m, Antrieb durch einen Reihenvierzylinder-Viertakt-Ottomotor mit 16 Ventilen, Leistung 60 HP (ca. 60,8 PS bzw. 44,74 kW) aus 6,4 l (390 cu.in.) Hubraum, ein nicht direkt an den Motorblock montiertes Dreiganggetriebe - das waren die technischen Eckdaten dieses Flitzers. 1914 lag der Preis bei $ 2.000,- - dafür hätte man VIER Stück Ford Model T bekommen, nach heutigem Geldwert wären es ca. USD 51.000,-.

Quelle: Wikipedia

Der Bausatz

Der Bausatz ist Nostalgie pur: Schon die Box, die auf einer Seite auch andere Produkte des Herstellers bewirbt:

Revell - 1916 Stutz Bearcat

Revell - 1916 Stutz Bearcat

Laut Scalemates datiert der Revell-Bausatz aus 1977, aber die Formen soll Renwal bereits 1966 verwendet haben. Da ist es eigentlich bemerkenswert, was dabei herausgekommen ist:

Kardanwelle und Bodenplatte wurden beim Verpacken in unnatürliche Nähe gedrückt1916 Stutz BearcatWarum mußten es Drahtspeichenräder sein?Normale Speichenräder hätten genauso gepaßt und wären einfacher gewesen!Oh weh!1916 Stutz BearcatReifen wie ein Mountainbike...

Kardanwelle und Bodenplatte wurden beim Verpacken in unnatürliche Nähe gedrückt

Kardanwelle und Bodenplatte wurden beim Verpacken in unnatürliche Nähe gedrückt 

Was man ändern sollte: die dicke Chromimitation entfernen, das "Geländeprofil" der Reifen entschärfen (abschleifen?), die für dieses Auto typische "Monokel"-Windschutzscheibe hinzufügen. Die Drahtspeichenräder sind meiner Meinung nach ein unnötiger Kompromiss: der Stutz wurde auch mit normalen (Holz?) Speichenrädern geliefert, die hätte man in diesem Maßstab realistisch herstellen können.

Die Bauanleitung bietet auf den beiden letzten Seiten eine Übersetzung in deutscher und holländischer Sprache:

Revell - 1916 Stutz Bearcat

Revell - 1916 Stutz Bearcat

Darstellbare Fahrzeuge:
Ein Stutz Bearcat mit Drahtspeichenrädern
Stärken:
  • für Alter und Maßstab erstaunlich gute Qualität
Schwächen:
  • Beschaffbarkeit
  • Maßstab 1:48 ist bei Automodellen eher unüblich
  • Chromteile zu dick beschichtet
  • keine Windschutzscheibe
  • keine Decals
  • Reifenprofil unpassend
Anwendung: Eher was für Bausatzsammler. Zum Bauen ooB eher einfach, für gute Ergebnisse müsste die dicke Chromimitation runter, dafür ein paar Details hinzu.

Fazit:

So wie es ist, ist es eher ein Sammlerstück.

Weitere Infos:

Referenzen: Vorbildfotos: hier und hier

Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 09. November 2021

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