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T-34/76 German Army

(Dragon - Nr. 6185)

Dragon - T-34/76 German Army

Produktinfo:

Hersteller:Dragon
Sparte:Militärfahrzeuge bis 1945
Katalog Nummer:6185 - T-34/76 German Army
Maßstab:1:35
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Preis:Ab ca. 25 €
Inhalt:Die insgesamt 403 Bauteile (189 für die Ketten) sind verteilt auf:

  • 14 hellgraue und 2 klare Spritzlinge
  • 1 Ätzteilplatine
  • 1 gedrehtes Alu-Kanonenrohr
  • 1 Drahtlitze zur Herstellung von Abschleppseilen
    sowie
  • 1 Bauanleitung
  • 1 Abziehbilderbogen
  • Besprechung:

    Allgemeines

    Dieser Bausatz aus dem Hause Dragon ist der insgesamt dritte eines T-34/76 nach den Bausätzen 6092 - T-34-76, Modell 1940 und 6205 - T-34-76, Modell 1941. Es ist daher auch nicht weiter verwunderlich, dass sich in dem Karton die gleichen Spritzlinge befinden, wie in dem Bausatz 6205. Lediglich die zusätzlichen Teile, die zum "Eindeutschen" des Panzer erforderlich sein sollen, befinden sich an den neu hinzugekommenen Spritzlingen P, Q und R (Klar).

    Die Oberwanne

    besticht durch ihren hohen Detaillierungsgrad in Form von Vertiefungen, Schweissnähten, Bolzenköpfen und anderen Hervorhebungen.

    Das hintere obere Glacis ist separat ausgeführt und hat eine Motorraumöffnung, separat ausgeführte Auspuffrohre und andere Abdeckungen. Alle Wannenöffnungen oben auf der Wanne sind ebenfalls als separate Bauteile ausgeführt - viel Raum also für weitere Detaillierungen (Motor/Getriebe etc.) nicht nur im Inneren des Fahrzeuges.

    Das eigentliche obere Bugglacis ist als separates Bauteil mit den entsprechenden Detaillierungen für die Fahrerluke, das Bug-MG, die Aufnahmen für die Abschleppvorrichtung, Schweissnähten und diverse Bolzenköpfe ausgeführt. Abgerundet wird der gute Eindruck durch die gut detaillierten Scheinwerfer mit klaren Linsen.

    Am vorderen Ende der Oberwanne ist durchgängig eine "Nase" angegossen, die zum Einen die spätere Klebestelle verschwinden lässt und zum Anderen für einen sauberen Abschluss zwischen Ober- und Unterwanne sorgt - also nix mit Spachteln hier .

    Dragon - T-34/76 German Army

    Dragon - T-34/76 German Army

    Die Unterwanne

    ist die Gleiche, wie in den bereits erschienenen T-34/85 Bausätzen. Wirklich neu hingegen sind die Laufrollen sowie die Treib- und Leiträder. Hervorragende Detaillierungen finden sich hier angefangen bei den Schraubenköpfen/Radmuttern bis hin zur Darstellung der Gummibandagen der Laufräder. Zur noch besseren Darstellung sind die Radnaben als separate Bauteile ausgeführt. Wie an der Oberwanne findet man auch hier klasse gemachte Schweissnähte und detaillierte Ausführungen z.B. der Abschlepphakenaufnahmen am hinteren unteren Glacis.

    Dragon - T-34/76 German Army

    Dragon - T-34/76 German Army

    Dragon - T-34/76 German Army

    Dragon - T-34/76 German Army

    Die Kette

    mit ihren jeweils unterschiedlichen Gliedern ist sehr sauber gespritzt und bedarf nur geringer Nacharbeit nach dem Entfernen vom Spritzling. Aufgrund der wiederum sehr guten Detaillierung der Bauteile muss die fertige Kette keine Konkurrenz durch von andern Herstellern angebotene Einzelgliederketten befürchten.

    Dragon - T-34/76 German Army

    Dragon - T-34/76 German Army

    Der Turm

    besteht aus insgesamt vier Grundbauteilen: das gebogene Vorderteil (Vorsicht beim Entfernen vom Spritzling!) zur Aufnahme der Kanonenblende, die beiden Seitenteile sowie dem Turmdach.
    Wie schon an den Wannenteilen finden sich auch hier wieder die Gleichen hervorragenden Detaillierungen, die auch erhalten bleiben, wenn man den Turm zusammenbaut, da Spachteln und Schleifen aufgrund der sehr guten Passgenauigkeit der Teile nicht erforderlich ist

    Vor dem eigentlichen Zusammenbau des Turms muss jedoch die Panzerkanone zusammen- und an die Turmblende angebaut werden. Die Aufteilung der Bauteile erlaubt eine bewegliche Anbringung der Kanone. Auch hier findet sich die bereits erwähnte gute und saubere Detaillierung der Teile.

    Beim Turmdach kommt neben den wiederum gut "gemachten" Periskopen und dem Ventilator die deutsche Kommandantenkuppel "ins Spiel". Diese aus insgesamt 15(!) Bauteilen bestehende Kommandantenkuppel ist bis jetzt das Beste, was ich bisher in Plastik davon gesehen habe. Das fertige Bauteil weist einen sehr hohen Detaillierungsgrad auf. Die beiden Lukendeckel sind sehr dünn (0,6 mm) und ebenfalls sehr detailliert ausgeführt.

    Dragon - T-34/76 German Army

    Dragon - T-34/76 German Army

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    Dragon - T-34/76 German Army

    Dragon - T-34/76 German Army

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    Die Bauanleitung

    kommt schick in Farbe daher. "Da kommen die Details bestimmt gut raus" denkt man sich noch ... die Ernüchterung kommt allerdings gleich beim näheren Studium derselben ... "Denkste!" ... Im Gegenteil sind etliche Hinweise zur Anbringung von Teilen dermaßen ungenau wiedergegeben, dass man andere nachfolgende Bauabschnitte oder Originalfotos zu Hilfe nehmen muss, um halbwegs herauszufinden, wo die Teile denn nun hingehören. Da waren die alten Explosionszeichnungen um Klassen besser!

    Dragon - T-34/76 German Army

    Dragon - T-34/76 German Army

    Darstellbare Fahrzeuge:
    Hier wird es richtig interessant:

    Ein "Beleg" für ein darstellbares Fahrzeug des Bausatzes findet sich als Zeichnung in der Ausgabe Nr. 38 der Ledwoch Militaria - "Tank"-Serie auf Seite 13: ein T-34/76, Modell 1941 - Grün über alles mit der weissen Ziffernfolge "154" - einer nicht identifizierten Einheit vom Juli 1944 aus der Gegend um Wyborg. Allerdings fehlen diesem Fahrzeug außer der deutschen Kommandantenkuppel offenbar alle anderen Merkmale eines "typisch deutschen" Umbaus. Es gibt hier weiterhin keinen Hinweis darauf, welcher der beteiligten Parteien das abgebildete Fahrzeug zuzuordnen ist.

    Im Concord-Heft Nr. 7011 auf Seite 50 findet man ein Foto eben genau dieses Fahrzeuges; allerdings mit dem Hinweis, dass es sich um ein Fahrzeug der 21. russischen(!) Armee der Leningrad-Front vom 20. Juni 1944 handelt...

    Andere Quellen wiederum ordnen das Fahrzeug der 98. Infanterie Division zu ...

    Ja - was denn nun... ?

    Mögliche Lösungen dieses Problems wären:
  • Bau eines T-34/76, Modell 1941 ooB OHNE die deutsche Kommandantenkuppel, jedoch mit allen anderen deutschen Ausrüstungsteilen.
  • Bau eines T-34/76, Modell 1942 unter Zuhilfenahme des Zvesda T-34 Model 1942. Hier dann den Turm und die Ketten austauschen sowie die horizontalen Lüftungsgitter ergänzen. Dieses Fahrzeug kann dann als "vollwertiger" Panzerkampfwagen T 34-76 (r), Kenn-Nummer 747 (r) dargestellt werden.

  • Einen T-34/76, Modell 1941 der russischen Armee, da sich aus dem von Dragon verwendeten Basisbausatz 6205 ein ebensolcher komplett darstellen lässt ...
    Stärken: Sehr gut wiedergegebenes Modell eines T-34/76. Hervorragende und saubere Detaillierung der Teile. Die technische Aufteilung der Bauteile wurde gut gelöst.
    Schwächen: Hübsch bunte, aber in Teilen nicht sonderlich aussagekräftige Bauanleitung. Die alten Baupläne waren imho besser zu "lesen".

    Nette, aber nicht sauber belegte Variante eines von der Wehrmacht benutzten Beutefahrzeuges.

    Weitere Infos:

    Referenzen:
  • Waffen Arsenal - 109 - Der russische Kampfwagen T-34 und seine Abarten
  • Waffen Arsenal - 116 - Beutepanzer unterm Balkenkreuz - Russische Kampfpanzer
  • Squadron Signal - In Action - 2020 - T-34
  • Osprey - New Vanguard - 009 - T-34 Medium Tank 1941-45
  • Concord - 7011 - Soviet Tanks in Combat 1941-1945
  • Modelist Konstruktor - 03/99 - Medium Tank T-34
  • Ledwoch Militaria - "Tank"-Serie - 038 - T-34/76
  • Wydawnictwo Ministerstwa Obrony Narodowej - 001 - T-34
  • MBI - Kursk 1943 - The Greatest Tank Battle
  • N. Cornish - Images of Kursk - History's Greatest Tank Battle, July 1943
  • Motorbuch Verlag - Militärfahrzeuge - 12 - Beute-Kraftfahrzeuge und-Panzer der deutschen Wehrmacht
  • Magnuski - Von Tankograd nach Berlin - Entstehung und Bewährung des T-34
  • Jean Restayn - Tanks of World War Two
  • Kubinka Tank Pictorial (Russian)
  • Diese Besprechung stammt von Rolf Giebeler - 17. Mai 2005

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